Dortmunder Dialog 67

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Tatort Dortmund – Wie wir unsere Stadt sehen – und andere uns“

Ist der TATORT Dortmund? Oder ist Dortmund nur ein Tatort? Einer, wie er auch anderswo sein könnte? Der Tatort macht Dinge, die auch woanders passieren könnten, an Dortmund fest. Und spitzt sie zu. Das ist halt ein Krimi. Rosamunde Pilcher geht nicht in Dortmund.

Dortmund hat derzeit den einzigen Tatort im Ruhrgebiet. Sind wir dadurch in der Öffentlichkeit besser sichtbar oder völlig verzerrt worden? Ist am Ende die Stadt und ihr Image das eigentliche Opfer der Tatort-Serie? Das meinen manche. Alles übertrieben, sagen einige. Die Tatort-Serie ist Fiktion und keine Reportage, sagen andere.

Der Tatort alleine macht noch lange kein Dortmund-Image. Image entsteht auf vielen Kanälen. Es ist wie ein halboffenes Puzzle, nie ganz fertig, aber irgendwie doch ein Bild. Und je nach Interesse auch in jedem Kopf etwas anders. Eine lebendige Stadt wie Dortmund sendet auf vielen Kanälen. Sie transportiert nicht nur fertige Botschaften nach dem Motto: Wir zeigen euch, wer und was wir sind. Sie bietet viele Informationen und Botschaften an, die es dem Betrachter und der Betrachterin erlauben, sich ein eigenes Bild zu machen. Natürlich ist es legitim, die guten und schönen Seiten in den Vordergrund zu stellen, den Wunsch nach einer positiven Vorstellung zu verfolgen. Aber es sind die Wahrnehmenden, die entscheiden, welches Bild sie sich machen.

Es ist diese Gemengelage von Wunsch und Wirklichkeit, Außen und Innen, Vielfalt und Fokus, die dafür sorgt, dass dieser permanente Diskurs so vielgestaltig und nicht selten auch emotional besetzt geführt wird. Eine der wichtigsten und erfreulichsten Eigenschaften von Dortmund ist die, dafür auf vielen Ebenen Gelegenheiten zu schaffen.

Hintergrundinformationen

Interview mit WDR Redakteur Frank Tönsmann

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