Der Dortmunder Dialog Preis 2016 Stiftung Soziale Stadt

   

Preisträger 2024: Fraunhofer IML

Preisträger 2022:
sfs

Preisträger 2020:
TZDO
Preisträger 2018:
DFFW

Preisträger 2016:
Stiftung Soziale Stadt

Preisträger 2014:
CJD

Preisträger 2012:
EWZ

Preisträger 2010:
New Deals

Preisträger 2008:
VFFR

 

 

 

  

Stiftung Soziale Stadt

2010 wurde die Stiftung Soziale Stadt gegründet. Sie versteht sich als Bürgerstiftung für eine soziale Stadt. Ihr Engagement gilt insbesondere den 13 Nordbezirken Dortmund, und sie will dabei helfen, dass sie nicht von der allgemeinen Stadtentwicklung abgehängt werden. „Die Stiftung versteht sich in Zeiten knapper öffentlicher Mittel als Ergänzung öffentlicher Hilfsangebote, keinesfalls als Ersatz. Nachbarschafts- und Selbsthilfe in den Quartieren sollen angeregt und gefördert werden.“ Die Stiftung Soziale Stadt mit ihrem Kuratorium ist der lebendige Beweis – erfreulicherweise nicht der einzige –, dass der oft zitierte Dortmunder Konsens nicht nur beim Technologiepark und bei Phoenix Ost wie West, sondern auch für den Dortmunder Norden funktioniert. Der vierköpfige ehrenamtliche Vorstand wird gebildet von: Andreas Koch, Angelika Wirth, Franz Stengert und Franz J. Ingenmey. Die Stiftung ist zum einen 100prozentige Gesellschafterin der Grünbau gGmbH sowie von zwei weiteren gGmbHs: „Grünbau inklusive“ zur Integration von Behinderten und „GrünBau Fairkehrssicherungsdienst“ zur Schaffung von Dauerarbeitsplätzen für Geringqualifizierte. Alle Betriebe haben ihren Sitz in der Dortmunder Nordstadt. Zum anderen fördert sie, obwohl mit gut 140.000 Euro Stiftungskapital nicht gerade fett aufgestellt, zahlreiche kleinere Projekte zur Stadterneuerung. Bislang waren es 19 Projekte mit rund 190.000 Euro, von denen die meisten mit Bildungs-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen verknüpft sind. Diese direkt ausgeschütteten Fördermittel werden durch andere (öffentliche) Fördermittel und durch bürgerschaftliches Engagement vervielfacht. Besonders wichtig: Alle geförderten Projekte wurden von Bewohnern und/oder Einrichtungen in den betreffenden Quartieren angestoßen und in der Durchführung unterstützt.

Grünbau gGmbH

1990, vor nunmehr 25 Jahren, wurde Grünbau gegründet. Entstanden aus dem Beschäftigungsprojekt „Bauteam grüne Nordstadt“ des Planerladen e.V., hat die Grünbau GmbH heute eine Stammbelegschaft von rund 185 Menschen und nennt sich „gemeinnützige Gesellschaft für soziale Beschäftigung und Qualifizierung in der Stadterneuerung“. Zusätzlich werden 340 Berufshilfe- und Betreuungsplätze für Langzeitarbeitslose und Jugendliche bereitgestellt. Geschäftsführer ist Andreas Koch. Im Bereich der Arbeitsmarktdienstleistungen werden erfolgreich (gemeinnützige) Dienstleistungen angeboten: Beschäftigung für Arbeitslose, berufliche Qualifizierungsmaßnahmen, Berufsvorbereitung und Beratung, Coaching und Arbeitsvermittlung. Grünbau führt Auftragsarbeiten im gesamten Dortmunder Stadtgebiet und darüber hinaus im Umkreis bis 50 km aus. Schwerpunkte liegen beim Garten- und Landschaftsbau und beim Facility Management (früher hieß das mal Hausmeisterarbeiten). Im zweiten großen Bereich, der Jugendhilfe, werden in Verbindung mit den beruflichen Beschäftigungs- und Qualifizierungsangeboten für Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf zusätzliche stabilisierende Hilfen im stationären und im ambulanten Bereich (betreutes Wohnen etc.) und Hilfen für Schulmüde angeboten. Mindestens so wichtig wie die über die Jahre kontinuierlich gewachsene Beschäftigungsaufgabe sind jedoch die vielen Initiativen und anschiebenden oder dauerhaften Beteiligungen an zahlreichen Projekten und Einrichtungen, die das Leben in der Nordstadt für sehr viele Menschen, vor allem Jugendliche, aussichtsreicher, bunter, bewegter, fruchtbarer, in einem Wort: lebenswerter gemacht haben und machen. Die Zahl dieser Initiativen ist so groß und reichhaltig, dass hier nur drei ausgewählte Beispiele genannt werden können. So wurden etwa im Rahmen des BIWAQ-Programms der Bundesregierung in drei Stadtteilen nach dänischem Vorbild stadtteilorientierte Produktionsschulen aufgebaut. Die heute als „Förderzentrum plan B“ mit 200 Förderplätzen etablierten Schulen in der Nordstadt, in Scharnhorst Ost und in Hörde-Clarenberg widmen sich je nach den Bedürfnissen im Stadtteil sehr unterschiedlichen Berufs- und Aufgabenfeldern. Mit den verschiedenen JAWOLL-Initiativen und der Jugendhilfestation Unnaer Straße werden seit mehr als 20 Jahren deutschen Jugendlichen und vor allem jungen, oft unbegleiteten Flüchtlingen Unterkunft, Schul- und/oder Berufsperspektiven nebst psychologischer Betreuung geboten. Dabei liegt der Fokus auf einer konsequenten Verselbständigungsförderung, die eine Grundlage für ein eigenverantwortliches Leben schaffen soll. In der Oesterholzstr. 51 betreibt Grünbau das urige Traditionslokal „Kohldampf“, wo man auch mit kleinem Geldbeutel gut essen kann, Jugendliche eine Kochausbildung erhalten und dessen Partyservice Ihnen gut und gerne die Geselligkeit unterfüttert.

Stiftung Soziale Stadt

Grünbau gGmbH

Pressemitteilung